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   BGH, 13.03.1991 - VIII ZR 373/89   

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BGH, 13.03.1991 - VIII ZR 373/89 (https://dejure.org/1991,1487)
BGH, Entscheidung vom 13.03.1991 - VIII ZR 373/89 (https://dejure.org/1991,1487)
BGH, Entscheidung vom 13. März 1991 - VIII ZR 373/89 (https://dejure.org/1991,1487)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Sozialbindung des Eigentums - Verkehrswert eines Grundstücks - Stromversorgung - Verkehrsleitungen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AVBEltV § 8 Abs. 1; BGB § 651
    Pflicht des Anschlußnehmers zur Duldung von Versorgungsleitungen/Leitungsanlagen auf seinem Grundstück

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1991, 841
  • MDR 1991, 637
  • WM 1991, 1477
  • DB 1991, 2335
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 04.02.1976 - VIII ZR 167/74

    Stromlieferungsvertrag

    Auszug aus BGH, 13.03.1991 - VIII ZR 373/89
    Die dem Grundeigentümer in § 8 AVBEltV auferlegte allgemeine unentgeltliche Duldungspflicht ist eine Ausprägung der verfassungsrechtlichen Sozialbindung des Eigentums im Sinne des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 GG (vgl. Senatsurteile vom 14. Januar 1981 - VIII ZR 337/79 = WM 1981, 250, 251 und - zu der Vorgängervorschrift des Abschn. III Nr. 3 AVB 1942 - vom 14. Februar 1976 - VIII ZR 167/74 = BGHZ 66, 62, 65 f).

    Das gilt nicht nur hinsichtlich solcher Leitungen, die der eigenen Versorgung dienen, sondern auch insoweit, als die Versorgung Dritter eine Leitungsführung über das in Anspruch genommene Grundstück erforderlich macht (Senatsurteil vom 4. Februar 1976 aaO. S. 65).

    Gemessen an diesen Grundsätzen begegnet das Ergebnis der - im wesentlichen dem Tatrichter vorbehaltenen (BGHZ 66, 62, 67) - Interessenabwägung, zu dem das Berufungsgericht gelangt ist, keinen Bedenken.

    Dem betroffenen Eigentümer ist es grundsätzlich verwehrt, das Versorgungsunternehmen auf die Inanspruchnahme eines anderen Duldungspflichtigen zu verweisen (BVerfG aaO.; BGHZ 66, 62, 67; OLG Köln in RdE 1976, 45, 47; Ludwig/Cordt/Stech/Odenthal, Der Wirtschafts-Kommentator, Wirtschaftsrecht, Bd. IV, § 8 AVBEltV Rdnr. 15; Tegethoff/Büdenbender/Klinger, Das Recht der öffentlichen Energieversorgung, Bd. II, § 8 AVBGasV Rdnr. 23; Büdenbender, Energierecht, Rdnr. 462; Recknagel aaO. Rdnr. 84).

    Es ist Sache des Versorgungsunternehmens, über die Streckenführung, für die technische und wirtschaftliche Erwägungen maßgebend sind, und damit auch darüber zu befinden, welchen von mehreren in Frage kommenden Duldungspflichtigen es heranziehen will (vgl. u.a. BGHZ 66, 62, 67).

    Für solche Umstände ist der Grundeigentümer darlegungs- und beweispflichtig (BGHZ 66, 62, 67).

    Zwar ist gegebenenfalls ein solcher vermögensrechtlicher Nachteil des Grundeigentümers im Rahmen der Zumutbarkeitsprüfung zu berücksichtigen (vgl. BGHZ 66, 62, 66; BGH, Urteil vom 14. Januar 1981 aaO., S. 251 unter II 3; Recknagel aaO. Rdnr. 91; Tegethoff/Büdenbender/Klinger aaO. Rdnr. 24).

  • BGH, 14.01.1981 - VIII ZR 337/79

    Einordnung von Transformatoren als Einrichtung zu Hochspannungsnetz oder

    Auszug aus BGH, 13.03.1991 - VIII ZR 373/89
    Die dem Grundeigentümer in § 8 AVBEltV auferlegte allgemeine unentgeltliche Duldungspflicht ist eine Ausprägung der verfassungsrechtlichen Sozialbindung des Eigentums im Sinne des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 GG (vgl. Senatsurteile vom 14. Januar 1981 - VIII ZR 337/79 = WM 1981, 250, 251 und - zu der Vorgängervorschrift des Abschn. III Nr. 3 AVB 1942 - vom 14. Februar 1976 - VIII ZR 167/74 = BGHZ 66, 62, 65 f).

    Zwar ist gegebenenfalls ein solcher vermögensrechtlicher Nachteil des Grundeigentümers im Rahmen der Zumutbarkeitsprüfung zu berücksichtigen (vgl. BGHZ 66, 62, 66; BGH, Urteil vom 14. Januar 1981 aaO., S. 251 unter II 3; Recknagel aaO. Rdnr. 91; Tegethoff/Büdenbender/Klinger aaO. Rdnr. 24).

  • BGH, 01.02.1982 - III ZR 93/80

    U-Bahn-Dienstbarkeit

    Auszug aus BGH, 13.03.1991 - VIII ZR 373/89
    Ebenso wie bei der Prüfung, ob ein entschädigungspflichtiger enteignender Eingriff vorliegt (vgl. dazu BGHZ 83, 61, 67), können auch im Rahmen des § 8 Abs. 1 Satz 3 AVBEltV nur Beeinträchtigungen konkreter subjektiver Rechtspositionen des Eigentümers in die Interessenabwägung einbezogen werden.
  • BVerfG, 31.01.1989 - 1 BvR 1631/88

    Duldungspflicht von Stromkunden nach § 8 AVBEltV

    Auszug aus BGH, 13.03.1991 - VIII ZR 373/89
    Entscheidendes Abwägungskriterium ist dabei das verfassungsrechtliche Gebot der Verhältnismäßigkeit, nach dem die Einschränkung der Eigentümerbefugnissse zur Erreichung des angestrebten Zieles geeignet sowie notwendig sein muß und die betroffenen Eigentümer nicht in unzumutbarer Weise belasten darf (vgl. hierzu BVerfG, Beschluß vom 31. Januar 1989 - 1 BvR 1631/88 - RdE 1989, 143 m.w.Nachw.).
  • BGH, 16.03.1959 - III ZR 13/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 13.03.1991 - VIII ZR 373/89
    Eingriffe in die Eigentümerbefugnisse (§ 903 BGB), die die bisherige Nutzungsart des Grundstücks nicht beeinträchtigen, stellen indessen in der Regel lediglich eine Konkretisierung der sozialen Gebundenheit des Eigentums dar (vgl. für die hier entsprechend heranzuziehende Abgrenzung zwischen der entschädigungslosen Sozialbindung und den entschädigungspflichtigen enteignenden Maßnahmen: BGH, Urteil vom 16. März 1959 - III ZR 13/58 = RdE 1959, 56 = BB 1959, 507 unter I 3 b; Recknagel aaO. Rdnr. 69).
  • BGH, 28.04.2010 - VIII ZR 223/09

    Zur Verlegung von Stromversorgungsleitungen für die Versorgung von

    Unter diesen Voraussetzungen regelt die Vorschrift lediglich einen angemessenen Beitrag mitversorgter Grundstückseigentümer zur Schaffung und Aufrechterhaltung einer leistungsfähigen Elektrizitätsversorgung und ist damit zugleich Ausdruck der in Art. 14 Abs. 2 GG beschriebenen Sozialbindung des Eigentums (BVerfG, NZM 2001, 750 f.; Beschluss vom 9. August 1990 - 1 BvR 1340/89, juris, Tz. 3; Senatsurteile vom 14. Januar 1981 - VIII ZR 337/79, WM 1981, 250, unter II 2 d; vom 13. März 1991 - VIII ZR 373/89, WM 1991, 1477, unter II 1; vom 11. März 1992 - VIII ZR 219/91, WM 1992, 1114, unter II 2 a; jeweils m.w.N.).

    Der dem Versorgungsunternehmen zustehende Ermessensspielraum ist einer gerichtlichen Überprüfung nur dahin zugänglich, ob es sich bei der getroffenen Entscheidung im Rahmen pflichtgemäßen Ermessens gehalten hat (BGHZ 66, 62, 67; Senatsurteile vom 13. März 1991, aaO, unter II 2 a m.w.N.; vom 11. März 1992, aaO, unter II 2 b cc).

    bb) Der Senat hat die Frage offen gelassen, ob ein Versorgungsunternehmen generell gehalten ist, im Rahmen des § 8 Abs. 1 AVBEltV öffentliche Grundstücke vorrangig vor privaten Grundstücken in Anspruch zu nehmen, weil nach der von ihm entschiedenen Fallgestaltung die alternativ mögliche Inanspruchnahme öffentlichen Grundeigentums wegen entstehender Mehrkosten keine das Ermessen einschränkende gleichwertige Lösung geboten hätte (Senatsurteil vom 13. März 1991, aaO).

    Insbesondere steht es im Einklang mit der Rechtsprechung des Senats, dass das Berufungsgericht die von den Klägern vorgebrachten Einschränkungen hinsichtlich der Aufstellung eines Werbeschildes sowie des Baus eines Gartenteiches bereits deshalb für unerheblich erachtet hat, weil es nach seinen von der Revision nicht angegriffenen Feststellungen insoweit nur um theoretische Nutzungsmöglichkeiten ohne konkrete Bauabsichten gegangen ist (vgl. Senatsurteil vom 13. März 1991, aaO, unter II 2 b aa).

  • BGH, 09.12.2016 - V ZR 231/15

    Stromversorgung: Umfang der Pflicht der Grundstückseigentümer zur Duldung der

    Das gilt - anders als das Berufungsgericht meint - nicht nur hinsichtlich solcher Leitungen, die der eigenen Versorgung dienen, sondern auch insoweit, als die Versorgung Dritter eine Leitungsführung über das in Anspruch genommene Grundstück erforderlich macht (BGH, Urteil vom 4. Februar 1976 - VIII ZR 167/74, BGHZ 66, 62, 65; Urteil vom 13. März 1991 - VIII ZR 373/89, NJW-RR 1991, 841, 842; vgl. auch BT-Drucks. 76/79, 46).
  • BGH, 11.03.1992 - VIII ZR 219/91

    Inanspruchnahme von Dritteigentum zum Anschluß eines Grundstücks an Energie- und

    a) Die dem Grundeigentümer in § 8 AVBV auferlegte allgemeine unentgeltliche Duldungspflicht ist eine Ausprägung der verfassungsrechtlichen Sozialbindung des Eigentums im Sinne des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 GG (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 13. März 1991 - VIII ZR 373/89 = WM 1991, 1477 [BGH 13.03.1991 - VIII ZR 373/89] unter B II 1 m.w.Nachw.).

    Die von einem Versorgungsunternehmen belieferten Kunden und die Anschlußnehmer stellen innerhalb eines Versorgungsgebietes notwendigerweise aus technisch-wirtschaftlichen Gründen eine Solidargemeinschaft dar, die nur durch ein für alle Abnehmer bereitgehaltenes, die Benutzung fremder Grundstücke erforderndes Leitungsnetz bedient werden kann (Senatsurteil vom 13. März 1991 aaO. m.w.Nachw.).

    Entscheidendes Abwägungskriterium ist dabei das verfassungsrechtliche Gebot der Verhältnismäßigkeit, nach dem die Einschränkung der Eigentümerbefugnisse zur Erreichung des angestrebten Ziels geeignet sowie notwendig sein muß und die betroffenen Eigentümer nicht in unzumutbarer Weise belasten darf (vgl. hierzu Senatsurteil vom 13. März 1991 aaO. sowie BVerfG, Beschluß vom 31. Januar 1989 - 1 BvR 1631/88 = RdE 1989, 143 m.w.Nachw.).

    b) Gemessen an diesen Grundsätzen begegnet das Ergebnis der - im wesentlichen dem Tatrichter vorbehaltenen (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 13. März 1991 aaO. unter B II 2) Interessenabwägung so, wie sie das Berufungsgericht vorgenommen hat, keinen Bedenken.

    Der insoweit dem Versorgungsunternehmen zustehende Ermessensspielraum ist vom Gericht nur dahin zu überprüfen, ob sich das Energieversorgungsunternehmen im Rahmen seines pflichtgemäßen Ermessens gehalten hat (vgl. Senatsurteil vom 13. März 1991 aaO. unter B II 2 a).

  • LG Schwerin, 24.07.2009 - 2 S 19/09

    Eigentum: Duldungspflicht eines Grundstückseigentümers hinsichtlich der Verlegung

    Es gebe - unter Hinweis auf BGH, Urteil vom 13.03.1991 - VIII ZR 373/89; LG Wuppertal, Urteil vom 18.03.2005 - 10 S 211/04 - keine Regel, dass grundsätzlich öffentlicher Grund vorrangig vor privatem in Anspruch zu nehmen sei.

    Es ist Sache des Versorgungsunternehmens, im Rahmen der ihm übertragenen öffentlichen Aufgabe darüber zu befinden, welchen von mehreren gleichermaßen betroffenen Duldungspflichtigen es heranziehen will (vgl. BGH, Urteil vom 13.03.1991 - VIII ZR 373/89, zitiert nach juris).

    Der Bundesgerichtshof hat diese Frage in der bereits in erster Instanz erörterten Entscheidung vom 13.03.1991 - VIII ZR 373/89 offen gelassen.

    Dem betroffenen Eigentümer ist es daher verwehrt, das Versorgungsunternehmen auf die Inanspruchnahme eines anderen Duldungspflichtigen, der durch die geplante Maßnahme in gleicher Weise betroffen wäre, zu verweisen (BGH vom 13.03.1991 a.a.O. mit weiteren Nachweisen).

    Für solche Umstände ist der Grundstückseigentümer darlegungs- und beweispflichtig (vgl. BGH vom 13.03.1991, a.a.O.).

    Darüber hinaus kann eine Wertminderung des Grundstücks nur dann zur Unzumutbarkeit führen, wenn die Minderung erheblich ist (vgl. BGH vom 13.03.1991, a.a.O.; Hempel/Franke, Praktiker Kommentar zum deutschen und europäischen Energierecht, Bd. 5, § 8 AVBEltV Rdn. 14).

  • OLG Brandenburg, 12.06.2003 - 5 U 27/02

    Zur Duldungspflicht von Trafoanlagen auf Grundstücken

    Ebenso wie die sich aus § 8 AVBEltV für das alte Bundesgebiet ergebende Duldungspflicht (vgl. BGH NJW 1976, 715, 716; BGH, NJW-RR 1991, 841, 842; BGHZ 66, 62 ff.), stellt sich die aus der Anl. II zum Einigungsvertrag i. V. m. § 29 EnVO ergebende Duldungspflicht auf dem Gebiet der ehemaligen DDR, zumindest jedoch die Anordnung ihrer Fortgeltung bzw. diese selbst, als eine Ausprägung der verfassungsrechtlichen Sozialbindung des Eigentums im Sinne des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 GG dar.

    Zwar ist gegebenfalls ein solcher vermögensrechtlicher Nachteil des Grundstückseigentümers im Rahmen der Zumutbarkeitsprüfung zu berücksichtigen (BGH, BGHZ 66, 62,66 = NJW 1976, 715; NJW-RR 1991, 841 842 m.w.N.).

    Da aber die Sozialbindung regelmäßig zu einer Wertminderung des Grundstücks führt, diese mithin der Duldungspflicht des §§ 8, 11 AVBEltV und auch des § 29 EnVO immanent ist, kann die Opfergrenze erst dort erreicht sein, wo der Verkehrswert nicht nur unerheblich, sondern fühlbar durch die Versorgungseinrichtung beeinträchtigt ist (BGH, NJW-RR 1991, 841 842 ).

    Ebenso wie bei der Prüfung, ob ein entschädigungspflichtiger enteignender Eingriff vorliegt, können auch im Rahmen des § 8 AVBEltV nur Beeinträchtigungen konkreter subjektiver Rechtspositionen des Eigentümers in die Interessenabwägung einbezogen werden (BGH, NJW-RR 1991, 841, 843).

  • OLG Saarbrücken, 28.11.2018 - 5 U 26/18

    Energieversorgung: Pflicht des Eigentümers zur Duldung von Stromleitungen auf

    Das gilt nicht nur hinsichtlich solcher Leitungen, die der eigenen Versorgung dienen, sondern auch insoweit, als die Versorgung Dritter eine Leitungsführung über das in Anspruch genommene Grundstück erforderlich macht (BGH, Urteil vom 9. Dezember 2016 - V ZR 231/15, NJW-RR 2017, 653; SaarlOLG, Urteil vom 10. August 2017 - 4 U 43/16; vgl. auch BGH, Urteil vom 4. Februar 1976 - VIII ZR 167/74, BGHZ 66, 62; Urteil vom 13. März 1991 - VIII ZR 373/89, NJW-RR 1991, 841).

    Bei der insoweit gebotenen Abwägung zwischen dem Interesse der Allgemeinheit an einer leistungsfähigen, zugleich aber auch möglichst sparsamen örtlichen Stromversorgung und den Belangen des betroffenen Grundeigentümers ist als dem Regelfall davon auszugehen, dass in dem von § 12 Abs. 1 NAV erfassten Umfang die Inanspruchnahme des Grundstücks als im Rahmen der Sozialpflichtigkeit liegend zumutbar ist und es nur durch besonders gelagerte Umstände des Einzelfalls zu einer Überschreitung der Zumutbarkeitsgrenze kommt (vgl. BGH, Urteil vom 13. März 1991 - VIII ZR 373/89, NJW-RR 1991, 841).

  • OLG Naumburg, 19.04.2013 - 10 U 43/12

    Duldungspflicht des Grundstückseigentümers hinsichtlich der Verlegung von

    Zugrunde zu legen ist dabei, dass auf Grundstücken zu Gunsten des Gemeinwohles in Form einer Sozialbindung des Eigentums eine allgemeine Pflichtigkeit lastet, im Interesse einer leistungsfähigen und kostengünstigen öffentlichen Energieversorgung das freie Nutzungs- und Verfügungsrecht des Eigentümers einzuschränken (vgl.: BGH, Urteil vom 04.02.1976, Az.: VIII ZR 167/74; Urteil vom 13.03.1991, Az.: VIII ZR 373/89, beide zitiert nach juris).
  • AG Parchim, 21.01.2009 - 12 C 428/07

    Beeinträchtigung des Eigentums durch eine über das Grundstück verlaufende

    Gerichtlich kann die getroffene Entscheidung nur dahin überprüft werden, ob sich das Versorgungsunternehmen im Rahmen pflichtgemäßen Ermessens gehalten hat (BGH NJW-RR 1991, 841, 842 [BGH 13.03.1991 - VIII ZR 373/89] ; OLG Düsseldorf, Urteil vom 11.10.2004 - I 9 U 25/04 ).

    Es gibt insbesondere keine Regel, dass grundsätzlich öffentlicher Grund vorrangig vor privatem in Anspruch zu nehmen sei (vgl. BHG NJW-RR 1991, 841 [BGH 13.03.1991 - VIII ZR 373/89] ; LG Wuppertal, Urteil vom 18.03.2005 - 10 S 211/04 ).

    Eine bloße abstrakte Absicht das Grundstück anderweitig zu bebauen oder zu nutzen, spielt bei der Interessenabwägung keine Rolle (vgl. BGH, NJW-RR 1991, S. 841, 843 [BGH 13.03.1991 - VIII ZR 373/89] ; Hermann/Recknagel/Schmidt-Salzer, a.a.O. Rn. 72).

  • OLG Düsseldorf, 11.10.2004 - 9 U 25/04

    Umfang der Pflicht eines Grundstückseigentümers zur Duldung einer Stromleitung

    Gerichtlich kann die getroffene Entscheidung nur dahin überprüft werden, ob sich das Versorgungsunternehmen im Rahmen pflichtgemäßen Ermessens gehalten hat (vgl. BGH NJW-RR 1991, 841, 842).

    Eine bloße abstrakte Absicht das Grundstück anderweitig zu bebauen, spielt bei der Interessenabwägung keine Rolle (vgl. BGH NJW-RR 1991, 841, 843; Hermann/Recknagel/Schmidt-Salzer, a.a.O., Rdnr. 72).

  • LG Köln, 29.04.2008 - 8 O 184/07

    Voraussetzungen für einen Anspruch auf Entfernung einer Stromleitungen von einem

    Der Bundesgerichtshof hat bereits in einer früheren Entscheidung, auf die in der von der Beklagten angeführten Entscheidung ausdrücklich Bezug genommen wird (BGH, Urt. vom 13.03.1991 - VIII ZR 373/89 - RdE 1991, 133), klargestellt, dass sich diese Äußerung nur auf die (einfachgesetzliche) Ausprägung dieser Duldungspflicht bezieht, soweit sie aus § 8 AVBEltV (auch insoweit, soweit erheblich, wortgleich zu § 12 NAV) folgt.

    Der BGH (Urt. vom 13.03.1991 - VIII ZR 373/89 - RdE 1991, 133) hat offengelassen, ob nicht ohnehin eine Pflicht bestünde, bei vergleichbaren Kosten die öffentlichen Grundstücke vorrangig vor den privaten für eine Leitungsführung zu nutzen.

  • OLG Dresden, 21.02.1995 - 13 U 1383/93
  • LG Wuppertal, 18.03.2005 - 10 S 211/04
  • OLG Koblenz, 14.11.2002 - 2 U 462/02

    Kosten der Verlegung von Leitungen durch Elektrizitätsversorgungsunternehmens bei

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